Mit 315.300 Euro aus dem Sonderprogramm „Stadt und Land“ unterstützt der Bund in Zusammenarbeit mit dem Land Hessen die Stadt Fulda beim Bau eines neuen Geh- und Radwegs an der Kreisstraße 101. Dies teilte Wirtschafts- und Verkehrsminister Tarek Al-Wazir am Montag in Wiesbaden mit. Die Gesamtausgaben für das Projekt belaufen sich auf 405.000 Euro.
Die neue Verbindung soll zwischen dem Stadtteil Johannesberg und dem Westring entstehen. Aktuell müssen Radfahrende ab der Einmündung „Propsteischloß“ in Richtung Sickels auf der Kreisstraße fahren. Diese ist mit maximal 6,5 Metern für alle Verkehrsteilnehmenden sehr schmal und zudem viel befahren. Der neue Geh- und Radweg wird 570 Meter lang und verläuft parallel zur Johannesberger Straße. Er wird 2,5 Meter breit ausgebaut und schließt an den bestehenden Geh- und Radweg am Westring an. Die Bauarbeiten beginnen voraussichtlich im Frühjahr 2022 und sollen im Spätsommer 2022 abgeschlossen sein.
Wichtiger Schritt in Richtung Verkehrswende
Bundesminister Andreas Scheuer: „Ich freue mich, dass unsere Rekordmittel vor Ort eingesetzt werden und damit direkt bei den Bürgerinnen und Bürgern ankommen. Für sie heißt es dann nur noch: Aufsteigen und losfahren. Damit kommen wir meinem Ziel wieder ein Stück näher: Deutschland wird Fahrradland! Das Geld dafür ist da: Bis 2023 stellen wir die Rekordsumme von 1,46 Milliarden Euro bereit. Mit unserem Finanzhilfe-Sonderprogramm „Stadt und Land“ verbessern wir die Bedingungen für Radfahrende in der Stadt und auf dem Land deutlich. Wir unterstützen die Länder und Kommunen z.B. beim Bau von Radwegen, Radwegebrücken, Fahrradparkplätzen und fahrradfreundlichen Kreuzungen. Denn eines ist klar: Je besser und sicherer die Radwege, umso größer die Lust, auf das Fahrrad zu steigen.“
Minister Tarek Al-Wazir wies darauf hin, dass auch das Land umfangreiche Mittel für den Radverkehr bereitstellt: „Aus dem Landeshaushalt stehen bis 2023 rund 73,5 Millionen Euro für kommunale Maßnahmen für den Rad- und Fußverkehr zur Verfügung. Damit werden wir den Radverkehr in Hessen noch attraktiver machen. Die Verkehrswende, besonders im Rad- und Fußverkehr, findet vor Ort statt. Ich rufe deshalb die Kommunen dazu auf, diese Chance jetzt zu ergreifen und mit mutigen Schritten voranzugehen.“
Die Maßnahme wird durch das Sonderprogramm „Stadt und Land“ des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) kofinanziert. Dieses unterstützt finanziell im Rahmen des Klimaschutzprogramms 2030 der Bundesregierung erstmals auch Investitionen in den Ländern und Kommunen zur Weiterentwicklung des Radverkehrs vor Ort. Insgesamt stehen im Programm „Stadt und Land“ in Hessen bis Ende 2023 rund 44Mio.Euro zur Verfügung.