Fans von urzeitlichen und heute lebenden Elefanten können sich auf die kommenden Monate freuen: Das Naturkundemuseum Kassel plant eine Sonderausstellung zu den Tieren und bekommt zwei neue Mammut-Modelle in Originalgröße. Wer lieber Filme genießt, sollte im Stadtmuseum vorbeischauen – hier widmet sich eine neue Ausstellung Kino, Film und Fernsehen in Kassel. Das Hessische Ministerium für Wissenschaft und Kunst unterstützt diese und weitere Projekte beider Museen mit insgesamt 81.765 Euro aus dem Kommunalen Finanzausgleich.
„Ausstellungen wie diese sensibilisieren auch dafür, wie wir Menschen mit der Natur umgehen; etwas, das wir angesichts des menschengemachten Klimawandels und seiner Auswirkungen auf Tiere und Pflanzen nicht oft genug thematisieren können. Die Ausstellung im Stadtmuseum wiederum lenkt unseren Blick auf Kassel als Filmstadt: Die Besucherinnen und Besucher erwartet eine facettenreiche Geschichte, die bis in die Gegenwart reicht. Diese Projekte unterstützen wir gern. Wir wollen, dass alle Menschen die Kunst und die Kultur erleben können, die sie für ihr Leben, für ihre persönliche Entwicklung inspiriert. Und wir wollen es allen kreativen Köpfen ermöglichen, ihre Fähigkeiten und Talente zu entwickeln und zu entfalten. Dann können sie unser kulturelles Leben bereichern und damit auch unsere Gesellschaft“, sagt Kunst- und Kulturministerin Angela Dorn.
Lebensgroße Nachbildungen von Elefanten bereichern Ausstellung
Im Mittelpunkt der Sonderausstellung „Elefanten“ stehen die kulturgeschichtliche Bedeutung der Tiere und ihr Einfluss auf die Menschheitsgeschichte. Ein berühmtes Exponat dazu besitzt das Museum bereits: Der „Goethe-Elefant“ war ein indischer Elefant, der in der Menagerie des Landgrafen Friedrichs II. in Kassel lebte. Nachdem er starb, betrieb Johann Wolfgang von Goethe an seinem Schädel Studien zum Zwischenkieferknochen. Das über 200 Jahre alte Skelett ist Naturkundemuseum im Ottoneum ausgestellt. Die Ausstellung wird auch lebensgroße Nachbildungen verschiedener Elefantenarten zeigen und klarmachen, wie gefährdet die Tiere sind. Ihre Vorfahren, die Mammuts, zeigt das Ottoneum ebenfalls: Bisher steht dort nur ein adultes Exemplar in Originalgröße; das wird durch ein neues Modell ersetzt und um ein Baby-Mammut ergänzt.
Mit der Förderung des Hessischen Ministeriums für Wissenschaft und Kunst erweitert das Naturkundemuseum zudem seine Dauerausstellung um eine interaktive Station zu Theater und Musik im Ottoneum.
Filmlandschaft Kassel
Dem Medium Film als Teil des täglichen kulturellen Lebens in Kassel widmet sich das Stadtmuseum ab Herbst 2022 in einer Sonderausstellung. 1907 gab es das erste Kino in der Innenstadt; in den 1950er Jahren fanden überregional beachtete Filmpremieren mit prominenten Schauspielerinnen und Schauspielern in Kassel statt. Die Stadt war und ist Kulisse, Produktionsstandort und auch Ausbildungsplatz für Filmschaffende. Das Wirken der Filmbranche prägt Stadtgesellschaft und Stadtbild zugleich, wie die Ausstellung zeigt. Begleitet wird sie von einem vielfältigen Veranstaltungsprogramm rund um die bewegten Bilder.
Wissenschaft
Hessisches Ministerium für Wissenschaft und Kunst