Weltweit werden noch immer Menschen aufgrund ihrer sexuellen Orientierung oder geschlechtlichen Identität diskriminiert, ausgegrenzt und angegriffen. Sozial- und Integrationsminister Kai Klose erinnert daran anlässlich des IDAHOBITA* am 17. Mai und erklärt: „Queerfeindlichkeit und die Ablehnung von Vielfalt ist autoritären Systemen und Bestrebungen immanent. Sie bereitet den Boden für Ablehnung, Abwertung und Gewalt. Wir erleben sie derzeit auch seitens des russischen Autokraten und seiner Helfershelfer wie des Moskauer Patriarchen.“ Gerade deshalb sei es so wichtig, die Stimme für Vielfalt und Akzeptanz zu erheben, damit Menschen in ihrer Unterschiedlichkeit gut miteinander leben können. Darin liege die Stärke demokratischer Gesellschaften und daran müssten sich demokratische Gesellschaften messen lassen, betont Klose.
Hessischer Aktionsplan für Akzeptanz und Vielfalt
Das Land Hessen fördert mit seinem Hessischen Aktionsplan für Akzeptanz und Vielfalt seit 2017 zahlreiche Maßnahmen zur Förderung der Akzeptanz von sexueller und geschlechtlicher Vielfalt. In 2021 wurden erstmals Bewilligungen von mehr als einer Million Euro ausgesprochen. Der Aktionsplan wird derzeit in einem partizipativen Prozess weiterentwickelt.
„Die Akzeptanz und Wertschätzung von Vielfalt benötigt dauerhaftes Engagement, um antidemokratischen Tendenzen entgegenzuwirken“, erklärt der Minister. Die Landesregierung verpflichtet sich durch den Aktionsplan langfristig, die Akzeptanz von sexueller und geschlechtlicher Vielfalt zu fördern. „Der queeren Community wünsche ich überall und besonders in Hessen einen starken IDAHOBITA* mit einer lauten Stimme gegen Ausgrenzung und Abwertung und danke für so viel Engagement für unsere vielfältige Gesellschaft“, so Klose.
Hintergrundinformationen
Der IDAHOBITA* wird seit dem Jahr 2005 jedes Jahr am 17. Mai begangen. Er wurde als Gedenktag gegen die Diskriminierung und Verfolgung von Lesben und Schwulen ins Leben gerufen und erinnert an den 17. Mai 1990, den Tag, an dem die Weltgesundheitsorganisation (WHO) Homosexualität aus ihrem Diagnoseschlüssel gestrichen hat. Am 1. Januar 2022 entfiel auch Transsexualität aus dem Diagnoseschlüssel der WHO. Die Namensbezeichnung des IDAHOBITA* wurde in den vergangenen Jahren immer wieder erweitert, um das ganze Spektrum sexueller und geschlechtlicher Vielfalt abzubilden.
Weitere Informationen zum Hessischen Aktionsplan für Akzeptanz und Vielfalt sowie zu Ausschreibungen sind auf der Seite www.antidiskriminierung.hessen.deÖffnet sich in einem neuen Fenster zu finden.