Anlässlich des Internationalen Tags der Menschen mit Behinderung am 3. Dezember 2025 hat Sozialministerin Heike Hofmann die große Bedeutung einer inklusiven Gesellschaft betont. „Wir als Landesregierung setzen uns für ein gleichberechtigtes Miteinander aller Menschen ein – ungeachtet dessen, ob sie eine Behinderung haben oder nicht. Dafür steht auch unser Motto Gemeinsam selbstbestimmt leben, das hervorragend zum heutigen Welttag passt, der diesmal die herausgehobene Rolle von Menschen mit Behinderungen im Hinblick auf eine nachhaltige und inklusive Zukunft in den Mittelpunkt stellt“, sagte die Ministerin.
Der UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK) komme bei der Gestaltung einer inklusiven Gesellschaft besondere Bedeutung zu, so Hofmann weiter, die dazu auf die jüngsten Aktivitäten der Landesregierung verwies: „Die UN-BRK ist und bleibt unsere Leitlinie. Wir haben uns im Koalitionsvertrag das Ziel gesetzt, den Aktionsplan zur Umsetzung der UN-BRK in Hessen fortzuschreiben und weiterzuentwickeln. Dass der für insgesamt zwei Jahre angedachte Prozess bereits im Jahr des Regierungsantritts angestoßen wurde, zeigt, wie wichtig uns das Thema ist. Wir wollen mehr Inklusion und auf dem Weg dahin keine Zeit verlieren.“
Zentral sei dabei, dass alle relevanten Akteurinnen und Akteure in den Prozess einbezogen würden. Sie betonte, dass der Landesbehindertenbeauftragte Andreas Winkel diesen mit kritisch-konstruktivem Blick und seiner Kompetenz begleite. Winkel selbst nahm hier den Ausbau inklusiver kommunaler Angebote im Sinne der Behindertenrechtskonvention in den Blick. Auf Grundlage einer 2023 in Kraft gesetzten Förderlinie kann das Land dabei mit bis zu 90 Prozent der Gesamtkosten unterstützen. „Viele hessische Kommunen arbeiten intensiv daran, systematisch Barrieren für Menschen mit Behinderungen zu beseitigen. Weniger Stufen, leichtere Sprache, besser verständliche Ansagen und Anzeigen in Bussen und Bahnen: Das alles leistet wichtige Beiträge zu mehr Teilhabe“, sagte der Landesbeauftragte. „Es hat sich gezeigt, dass dort, wo kommunale Beauftragte oder Beiräte für Menschen mit Behinderungen mitwirken, auch nachhaltige Lösungen gefunden werden. Mit Blick auf unsere alternde Gesellschaft sind Barrierefreiheit und mehr Teilhabe wichtige Investitionen in die Zukunft unseres Landes“, sagte Winkel.
Die Ministerin fügte hinzu: „Ob das nun ein barrierefreies Rathaus, eine Festhalle mit Blindenleitsystemen oder inklusive Spielplätze sind – auf Grundlage unserer Förderrichtlinie schaffen wir mit den Kommunen inklusive Strukturen in den Sozialräumen. Wir sind überzeugt, dass davon alle profitieren. Wir haben bereits eine Menge geschafft, aber es bleibt auch noch viel zu tun. Ich lade alle Menschen in Hessen herzlich dazu ein, sich an diesem Gesamtprozess zu beteiligen“, schloss Hofmann.