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Hessisches Ministerium für Familie, Senioren, Sport, Gesundheit und Pflege

Höchste Auszeichnung für Spitzensportler, Teams, Trainer und Ehrenamtliche

Sportministerin Diana Stolz hat im Rahmen einer Feierstunde die besten und engagiertesten Vertreterinnen und Vertreter aus dem Leistungs- und Breitensport mit der Sportplakette des Landes Hessen ausgezeichnet.

„Wir ehren erneut herausragende hessische Sportlerinnen und Sportler für ihre Erfolge und ihre vorbildliche sportliche Haltung. Wir zeichnen aber auch diejenigen aus, die sich in langjähriger ehrenamtlicher Tätigkeit in Vereinen und Verbänden um die Jugend- oder Breitenarbeit im Sport besonders verdient gemacht haben“, so Sportministerin Diana Stolz, die das verbindende Element des Sports betonte. „Der Sport in Hessen führt Menschen zusammen und ist für unsere Gesellschaft in vielerlei Hinsicht gewinnbringend“, erklärte Stolz.

Gemeinsam mit Juliane Kuhlmann, Präsidentin des Landessportbundes Hessen, hat sie die Sportplakette an insgesamt 20 Preisträgerinnen und Preisträger in den Kategorien Aktive, Trainer und Ehrenamtliche verliehen. Dieses Jahr wurde darüber hinaus mit Fabian Hambüchen einer der bekanntesten und beliebtesten hessischen Sportler mit der Sportplakette in Gold für seine einzigartige Sportlerkarriere ausgezeichnet.

Sportliches Höchstleistung und ehrenamtliches Engagement

„Die Hessische Sportplakette ist eine ganz besondere Auszeichnung, denn sie ehrt sowohl sportliche Höchstleistungen als auch ehrenamtliches Engagement. Mindestens auf den zweiten Blick liegen diese beiden Säulen des hessischen Sports eng beieinander: Beide Gruppen investieren Zeit, Energie und Herzblut. Beide Gruppen stehen für Werte wie Fair Play, Teamgeist, Durchhaltevermögen und Respekt. Alle Ausgezeichneten sind damit wertvolle Vorbilder, denen ich herzlich danken möchte. Ihnen und ihren zahlreichen Wegbegleitern – denn Erfolg im Sport und im Ehrenamt ist selten eine Einzelleistung. Es ist das Ergebnis von Teamwork, gegenseitiger Inspiration und Unterstützung“, ergänzte Landessportbund-Präsidentin Juliane Kuhlmann.

Zur Anerkennung sportlicher Leistungen und zur Würdigung besonderer Verdienste um den Sport in Hessen wurde die Sportplakette des Landes Hessen erstmals im Jahr 1970 gestiftet. Sie wird jährlich an Personen oder Mannschaften verliehen, die nach internationalen und nationalen Maßstäben sportliche Höchstleistungen erzielt haben und durch ihre sportliche Haltung Vorbild sind, sowie an Personen, die sich in langjähriger ehrenamtlicher Tätigkeit in Vereinen und Verbänden um die Jugend- oder Breitenarbeit im Sport besonders verdient gemacht haben. Seit 2020 wird die Sportplakette des Landes zudem an Personen verliehen, die als Trainerin oder Trainer herausragende Erfolge auf nationaler und internationaler Ebene erzielt haben und durch ihre sportliche Haltung als Vorbild wirken.

Sportplakette in Gold

Zusätzlich wurde im vergangenen Jahr mit der Sportplakette in Gold eine neue Auszeichnung geschaffen, mit der Personen geehrt werden können, die sich durch ihr erfolgreiches und Beispiel gebendes Wirken in einzigartiger Form um den Sport in Hessen verdient gemacht haben. „Mit der in diesem Jahr zum zweiten Mal verliehenen Sportplakette in Gold des Landes Hessen ehren wir mit Fabian Hambüchen einen Mann, der seinen Sport, das Turnen, über viele Jahre hinweg geprägt hat und sich in einzigartiger Form um den Sport in Hessen verdient gemacht hat“, so die Ministerin. Als engagierter Fürsprecher für wichtige gesellschaftliche Themen, wie etwa den Klimaschutz und Mitbegründer von "Sports for Future" setzt Hambüchen sich dafür ein, dass Sport und Nachhaltigkeit miteinander verbunden werden. „So leistet er, über seine sportlichen Leistungen hinaus, noch einen wichtigen Beitrag für die Zukunft des Sports und unserer Gesellschaft“, betonte Stolz.

Folgende Preisträger wurden mit der Sportplakette des Landes Hessen 2024 ausgezeichnet:

Adam Ammour, Bobfahren, TSV 1889 Gießen-Kleinlinden,

Issam Ammour, Bobfahren, Eintracht Frankfurt,

Alina Dollheimer, Kegeln, SKV Mörfelden,

Nico Dreimüller, Rollstuhlbasketball, Rhine River Rhinos Wiesbaden

Matthias Güntner, Rollstuhlbasketball, RSV Lahn-Dill

Lucas Matzerath, Schwimmen, SG Frankfurt

Joshua Tasche, Bobfahren, Eintracht Frankfurt

Lisa Tertsch, Triathlon, Triathlon Team DSW Darmstadt

Juliane Wolf, Para-Tischtennis, TSF Heuchelheim

Detlef Glenz, Bundestrainer Deutscher Schützenbund, SV Kriftel

Wolfgang Heinig, Bundesstützpunkttrainer Lauf Dt. Leichtathletik-Verband

Fabian Lenke, Landestrainer Para-Tischtennis, Turn- und Sportfreunde Heuchelheim 1888

Francesco Liotta, Judo, 1. Judo-Club Samurai Offenbach 1953

Samir Suliman, Bundestrainer 3x3 Basketball Frauen, 

Christel Dohm-Schwarze, Bogensport, Bogensport Grün Weiß Kassel e.V.

Durch ihre langjährigen ehrenamtlichen Tätigkeiten als Trainerin und Kampfrichterin auf Landes- und Bundesebene hat sie maßgeblich zur Förderung und Entwicklung des Sports beigetragen. Ihre Hingabe und Expertise machen sie zu einer unverzichtbaren Stütze und wertvollen Ressource für die gesamte Bogensport-Community.

Mirko Korder, Rollstuhlbasketball, Rhine River Rhinos Wiesbaden

Mirko Korder hat vieles an Professionalisierungen in den Rollstuhlbasketball in Deutschland gebracht, z.B. 2017 mit den Rhinos den ersten moderierten Livestream (heute Ligasstandart). Ihm ist ein großes Anliegen, die Inklusion in der Gesellschaft voranzutreiben. Mit den Rhine River Rhinos initiierte er gemeinsam mit der IKK Südwest das Schulprojekt "Move-It". Dieses Projekt fördert den verantwortungsbewussten Umgang mit der eigenen Gesundheit für Schüler der Klassenstufen 7 bis 12. Unter Anleitung von aktiven Rollstuhlbasketballprofis und Trainern der Rhine River Rhinos sammeln die Schüler dabei Erfahrungen mit einem Sportrollstuhl und erleben gemeinsam Spaß und Fairness im Sport.

Ramona Scherer, Ringen,

Kampfrichterin mit ca. 600 Einsätzen in Hessen, in der Bundesliga, bei nationalen und internationalen Meisterschaften und als erste Frau im Deutschen Ringer-Bund Kampfrichterin bei den Olympische Spiele 2024 in Paris.

Brigitte Senftleben, Special Olympics, Turnverein 1910 Rothenbergen e.V.

leitet den Landesausschuss für Gleichstellung im Sport des Landessportbundes Hessen und hat maßgeblich die Entwicklung des Landesausschusses vom Ausschuss Frauen im Sport zum Ausschuss für Gleichstellung im Sport forciert. Der Ausschuss besteht aus insgesamt sieben Mitgliedern. Sie vertritt den lsb h bei Veranstaltungen der Dachorganisation (DOSB) zum Thema Geschlechtergleichstellung im Sport, im Landesfrauenrat und bei anderen Organisationen.

Prof. Dr. Heinz Zielinski, Vorsitzender Sportkreis Gießen,

engagierte und engagiert sich vielfältig für den Sport, unter anderem im Sportkreis Gießen, beim Landessportbund, in der Sportstiftung Hessen und bis heute als Geschäftsführender Vorstand der Landesstiftung „Miteinander in Hessen“ und als Berater der internationalen Breitensportorganisation „TAFISA“.

Fabian Hambüchen, Turnen